Olivenöl
   
Der Olivenbaum (lateinischer Name Olea europaea) ist nicht nur eine unserer ältesten Kulturpflanzen, sondern liefert auch ein altbekanntes und bewährtes Heilmittel, das Olivenöl. Bereits im Altertum verwandten griechische Ärzte und Priester (z.B. in Epidauros) Olivenöl bei Hauterkrankungen sowie Galle-und Leber-Beschwerden. Auch in heutigen Arzneibüchern ist das Olivenöl nach wie vor vertreten.

          Fresko Kreta 1500 v.Chr
Die ältesten Spuren der Olivenkultur im Mittelmeerraum wurden auf Kreta gefunden. Vor dort aus verbreitete sich der Olivenbaum im Lauf der Zeit über das griechische Festland nach Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, in die Türkei, nach Nordafrika und neuerdings sogar nach Kalifornien und Australien.

Für die große Beliebtheit des Oliven-Anbaus gibt es mehrer Gründe. Zum einen ist der Olivenbaum eine der widerstandsfähigsten und anspruchslosesten Kulturpflanzen - er gedeiht auch auf kärgsten Böden, trotzt allen Witterungseinflüssen und übersteht auch längere Trockenperioden. Außerdem können Olivenbäume über 1000 Jahre alt werden und sind praktisch unsterblich. Selbst wenn der Hauptstamm abstirbt, entwickeln sich an der Basis neue Triebe. Auf diese Eigenschaften begründete sich der antike Mythos, dass Olivenöl (das den Griechen sogar heilig war) Stärke und Langlebigkeit verleiht. 

In neuester Zeit bestätigen aber auch wissenschaftliche Studien die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Olivenöls. So senkt beispielsweise regelmäßiger Gebrauch den Cholesterinspiegel (und zwar sowohl Gesamtcholesterin als auch LDL-Cholesterin, das sogenannte "böse" Cholsterin). Dadurch beugt es vielen Erkrankungen (vor allem Herz/Kreislauf-Erkrankungen) vor. Der Grund für diese positiven Eigenschaften liegt in der stofflichen Zusammensetzung des Olivenöls. Es besteht aus hauptsächlich aus einfach ungesättigten Fettsäuren (vor allem Ölsäure) und ist damit gesünder als tierische Fette, die überwiegend aus gesättigten Fettsäuren bestehen. gegenüber den hinsichtlich der Cholesterinsenkung noch wirkungsvolleren Ölen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren hat Olivenöl den großen Vorzug, dass es sich auf 180 Graderhitzen lässt, ohne gesundheitsschädliche oder gar krebserregende Stoffe zu entwickeln.
Es eignet sich daher optimal zum gesunden Kochen, Braten und Backen. 

Nachweislich ist die Lebenser- wartung in den Mittelmeerländern, insbesondere in Griechenland (Kreta), deutlich höher als im übrigen Europa. Großangelegte Studien der letzten Jahre führen dies nicht zuletzt auf die Ernährung, vor allem auf den hohen Konsum von Olivenöl zurück. Daneben dürfte aber auch die Lebensart der Südländer eine wesentliche Rolle für deren höhere Lebenserwartungen spielen. Griechen-Diät, Kreta-Diät, Mittel- meerdiät sind die neuen Schlagworte der gesundheitsbewussten Ernährung. Auch viele Bücher sind zu den Themen Olivenöl, Kochen mit Olivenöl, Olivenanbau erschienen. Folgende Bücher, aus denen auch einige der hier eingeblendeten  Bilder stammen, sind zu empfehlen:

1) Olivenöl-das grüne Gold des
    Mittelmeers (Scott/Forgeur) Drömer  und  Knaur
2) Die Olive (Schäfer-Schuchardt) 
    DA Verlag Das Andere

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