Agouro-Olivenöl wird vor der eigentlichen Ausreifung der Früchte von Ende Oktober-Anfang Dezember geerntet.
   
Die meisten Oliven sind bei der frühen Ernte noch grün, andere rötlich, nur wenige blau. Die Ölausbeute ist geringer als bei späterer Ernte (Januar/Februar).  Dr. Coy und seine griechischen und deutschen  Partner erhalten dadurch ein Öl mit dem vollen Wertstoffgehalt. 

Wenn Dr.Coy aus Breisach und seine Partner (darunter ein Apotheker-Ehepaar aus Mannheim) in der Region um Epidauros ihre Oliven ernten, werden die Olivensammelnetze unter den an diesem Tag zu erntenden Bäumen ausgebreitet,  so dass nur frisch vom Baum geerntete Oliven in die Netze fallen und zur Ölgewinnung verbracht werden. Jede Gewinnung von Öl aus schon früher heruntergefallenen Oliven unterbleibt. Dies ist im Gegensatz zu den weit verbreiteten Gepflogenheiten in Kreta und dem übrigen Griechenland, Italien - auch in der Toscana und vor allem in Frankreich und Spanien, wo man die Netze vor dem Erreichen der Reife unter den Bäumen ausbreitet und die dann von selbst über lange Zeiträume (oft Monate) heruntergefallenen und oft verfaulten Oliven auch mit zur Ölgewinnung heranzieht. Diese Methode verspricht zwar eine größere Ölausbeute, das daraus gewonnene Öl ist aber zwangsläufig nur von minderer Qualität - es schmeckt "ranzig".

   Ein Baum nach dem 
   anderen wird mit den
   roten Rechen
   abgeerntet

     Größere Zweige werden entfernt.

Die Oliven werden möglichst noch am gleichen (!!) Tag in die nahe Olivenmühle des Biobauern Thimios Stamoulis gebracht. Dort werden sie bei möglichst  niedriger Temperatur  (von kalt bis maximal 30 Grad - regelmäßig gemessen und kontrolliert an allen (!!) Stellen des komplexen technischen Gewinnungsverfahrens) und was fast wichtiger ist, mit dem  geringstmöglichen Wasserzusatz verarbeitet.
Nach einem langen Erntetag schlägt sich das "Bioteam" auch noch die Nacht um die Ohren,  wobei "nebenbei" noch das so begehrte Tropföl abgeschöpft wird. 



In der Ölmühle. Mächtige Steine zermahlen die Oliven. In der Mühle herrscht ein dröhnender Lärm.

Die erste Verkostung des frischen Öls auf frisch geröstetem Brot  in der Ölmühle (nach dem Zentrifugieren) - nachts um 2.00 Uhr . Nach einem anstrengendem Erntetag. Danach  müssen noch die schweren Gefäße in die Lastwagen gehoben werden. Das Öl wird nun nicht mehr aus den Augen gelassen und für eine kühle Lagerung gesorgt.

 

 


Zurück zur Agourado-Olivenöl-Startseite